Der Verein
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Bereits vor 50 Jahren waren viele Hunde im Oberen Pegnitztal zu Hause. Sie wurden von den Bauern zum Kühe und Schafe hüten gehalten oder bewachten als Wachhunde Haus und Hof. An die Möglichkeit mit dem Hund Sport zu treiben, dachte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Dies änderte sich schlagartig, als Herbert Distler nach Plech zog. Herbert Distler züchtete nicht nur Deutsche Boxer, sondern bildete auch Hunde anderer Rassen aus. Dadurch wurde der Hundesport in unserer Region etwas bekannter. 

Damals stand man aber der Hundeausbildung noch etwas skeptisch gegenüber. Es wurde stets etwas abfällig von der „Hundedressur“ gesprochen. Zu Herbert Distler gesellte sich bald unser Ernst Zeltner mit seinem damaligen Boxer Grizzly von der Frankenperle. Nun ging es langsam aufwärts mit dem hiesigen Hundesport. Ernst Zeltner wurde Mitglied beim Gebrauchshundeverein Pegnitz, dem Verein von Herbert Distler. Später kamen noch Otto Gutschker, Höfen, Hans Deinzer, Lungsdorf und Hans Tauber, Rothenbruck dazu. Weitere Mitstreiter waren Georg Huber und Josef Reinhard, die mit ihren Schäferhunden beim Hersbrucker Verein arbeiteten.

Ende der 50er Jahre fand in Hersbruck die Landessiegerprüfung des Bayerischen Landesverbandes statt. Dies führte dazu, dass der Hundesport bei uns einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde.

Karl Braun, der damalige Vorstand des Hersbrucker Hundevereins ermunterte uns, einen eigenen Verein zu gründen. Da die Veldener Hundesportler überwiegend bei den Eckart-Werken beschäftigt waren, ergab es sich zwangsläufig, dass die Hundeausbildung oft Gesprächsthema war. Der Gedanke an einen eigenen Veldener Hundeverein fand regen Zuspruch, zumal sich die Anfahrt zu den Hundplätzen in Hersbruck bzw. Pegnitz mit der Eisenbahn doch als recht umständlich und zeitraubend gestaltete.

Zwischenzeitlich wurde natürlich in Velden mit den Hunden schon viel gearbeitet. Man traf sich zu den gemeinsamen Übungsstunden am Löwenfels bei Lungsdorf oder im Löwengrund, wo sich heute auch unser Abrichtegelände befindet.

Damit wir aber unseren Plan, einen eigenen Hundeverein zu gründen, auch verwirklichen konnten, brauchten wir erst einmal einen geeigneten Abrichtplatz. Hilfe erhielten wir von den Eckart-Werken, die uns ein Gelände hinter der Siedlung in Aussicht stellten.

Am 10. Januar1960 war es dann endlich soweit. Im Nebenzimmer des Gasthauses „Krone“ fand die Gründungsversammlung statt. 

Die Versammlung, die von Hans Deinzer, Lungsdorf geleitet wurde, wählte Georg Huber zum 1. Vorstand, 2. Vorstand wurde Hans Deinzer. Weitere Posten übernahmen Josef Reinhardt und Johann Himmler. Ernst Zeltner übernahm den Posten des Abrichtewartes.

Man einigte sich auf den Vereinsnamen 

„SGV Oberes Pegnitztal“ Sitz Velden

Da wir den Platz hinter der Siedlung von den Eckart-Werken anmieten konnten, fand der erste offizielle Übungstag des SGV Velden am darauffolgenden Sonntag statt. Am 12. Juni 1960 konnte der Verein unter Mitwirkung der Kreisgruppe auf dem Sportplatz des TSV Velden eine Schauvorführung durchführen. Diese fand viel Anklang in der Bevölkerung und der Verein zeigte, dass neben der systematischen Ausbildung zum Schutzhund auch anderes Nützliches mit unseren Hunden betrieben werden kann.

Am 23.10.1960 war es dann soweit. Die erste Prüfung auf eigenem Gelände, bei der 7 Teilnehmer antraten, konnte durchgeführt werden.

Der Pokalgewinner und zugleich 1. Vereinsmeister wurde Johann Himmler.

1961 wurde im Löwengrund die Schutzhütte errichtet wo sie sich auch heute noch befindet.